Was bedeutet professionelle Beratung für Kompetus?
„Professionell“ ist eine Beratung, wenn sie folgenden Kriterien gerecht wird:
- Unsere Beratung ist wissenschaftlich fundiert. Hierfür sind wir im Austausch mit Universitäten und Hochschulen (z.B. über Lehraufträge, gemeinsame Projekte).
- Eine gute Kenntnis der eigenen Organisation, der Ziele und den Hintergründen von Veränderungsprozessen sind essentiell für den Projekterfolg. Sie können nicht von außen – von Beratern – übermittelt werden. Wir beziehen daher das Erfahrungswissen von Führungskräften und Mitarbeitenden aktiv in den Beratungsprozess ein („transdisziplinärer Ansatz“).
- Unsere Beratungsinstrumente sind langjährig in internationalen Projekten erprobt. Sie werden jeweils an die konkreten Erfordernisse des aktuellen Projektes angepasst.
Was bedeutet der systemische und prozessorientierte Ansatz von Kompetus?
Für unterschiedliche Interventionsebenen (Mitarbeitende, Gruppen, Organisation und Netzwerke) wenden wir eigene Beratungsinstrumente an.
Soziale und kulturelle Faktoren (wie Konflikte!) sehen wir nicht als „Störgröße“, sondern als Bestandteil von Veränderungsprozessen.
Organisationen sehen wir als sozio-ökonomische Systeme. Der Blick auf die Wechselwirkungen zwischen Organisation und Umwelt ist essentiell.
Wann ist ein Beratungsprojekt erfolgreich?
Im Rahmen von Projektevaluationen prüfen wir, ob die Zielsetzung des Beratungsauftrages erreicht wurde. Dies erfolgt bspw. mit folgenden Fragen:
- Haben sich die Wahrnehmung und das Handeln (z. B. das Entscheidungsverhalten) der Führungskräfte sowie der Mitarbeitenden nachhaltig verändert?
- Wurde die Organisationskultur wahrnehmbar [messbar] weiterentwickelt?
Welche Beispiele gibt es für Beratungsinstrumente?
Beratungsinstrumente ermöglichen es, bisherige Erfahrungen systematisch in den Beratungsprozess einfließen zu lassen. Diese werden grundsätzlich für die individuellen Projekte angepasst.
Eine Grundlage unserer Strategieentwicklung ist der von uns entwickelte Agile Strategy Framework.
Im Bereich der Organisationsentwicklung setzen wir u.a. auf unser MOSAIK-Modell, um alle relevanten Organisationsparameter zu erfassen.
Unser Gesamtverständnis von Organisationen wurde insbesondere durch folgende Wissenschafler/innen beeinflusst:
- Systemtheoretische Ansätze der Management- und Organisationslehre (u.a. nach Senge, Wilke, Probst),
- Analysen von Mikropolitik und Macht in Organisationen (Neuberger und Crozier),
- Konstruktivistische Ansätze (v. Foerster und Glasersfeld),
- Organisationale Netzwerkforschung (Windeler und Sydow), etc.
Welche Instrumente spielen bei der Digitalisierung eine Rolle?
Das bedeutet für uns Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle oder die Digitalisierung von Abläufen. Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert angepasste Prozesse, neue Wege der Zusammenarbeit und ein angepasstes Führungsverständnis.
Beispiele für Interventionsinstrumente:
- Learning Journeys (um neue Lebenswelten zu entdecken),
- Customer Journey Mapping (um Bedürfnisse Ihrer Anspruchsgruppen/Kunden zu visualisieren),
- Design Thinking (um kreativ neue Lösungen zu erarbeiten),
- Prozesslandkarten und Prozesserhebung,
- RACI-Verfahren (um systematische Prozessgestaltung zu gewährleisten).
Welche Rolle spielt die Persönlichkeit der Beraterinnen und Berater?
Die besten Instrumente helfen nicht, wenn ein Berater oder eine Beraterin nicht zuhört. Beratung ist ein Dialog mit den Führungskräften und Mitarbeitenden des Auftraggebers. Der Beratungserfolg wird somit durch die innere Haltung aller Beteiligten geprägt. Aktives Zuhören, Achtsamkeit und ein wertschätzender Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen sind essentiell für unsere Arbeit. Daher stellen wir uns als Team folgende Fragen:
- Wie begegnen wir (berufsständischen, funktionalen o.ä.) Sichtweisen, die einer nachhaltigen Umorientierung im Wege stehen?
- Welche Ansichten, Werte und Emotionen prägen unsere Kommunikation?
- Bleiben wir in herausfordernden Momenten präsent?
- Nehmen wir uns genügend Zeit für Reflexion?